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30. April: Internationaler Tag gegen Lärm

Das Bundesamt für Umwelt Bafu bekundet am internationalen Tag gegen Lärm seine Absicht, den Lärm künftig noch stärker an der Quelle zu bekämpfen. Die Experten weltweit sind sich einig, dass Lärm nicht nur nervig ist, sondern auch gesundheitsschädigend.

Beim Fluglärm hätte es das Bafu sehr einfach. Um den Lärm an der Quelle zu bekämpfen, muss man nur die Nachtruhe verlängern. Im Lärmschutzgesetzt ist die Nachtruhe von 22 Uhr bis 7 Uhr festgelegt. Für den Fluglärm gibt es jedoch – aus welchen Gründen auch immer – Sonderregelungen. Diese Sonderbehandlung gilt es zu hinterfragen!

Das Bafu hat jedoch noch ein weiteres Mittel zur Lärmbekämpfung: Die Schallschutzmassnahmen. Rund um den Flughafen hätten die gesetzlich vorgeschriebenen Schallschutzmassnahmen (Auflage zur 5. Ausbauetappe) bereits 2010 abgeschlossen sein müssen. Das Geld ist vorhanden: Im Lärmfonds liegen über eine halbe Milliarde Franken!! Doch statt den Lärmschutz für die Bevölkerung voranzutreiben, investiert die Flughafen Zürich AG lieber im Ausland; mit äusserst fragwürdigem Erfolg.

2009 wurde eine Beteiligung am Flughafen in Venezuela verstaatlicht: die Flughafen Zürich AG verlor die gesamte Investition. Aber auch andere Auslands-Beteiligungen wurden in Ländern getätigt, in denen Investitionssicherheit ein Fremdwort ist. Neben Kolumbien, vier Flughäfen in Honduras, auf Curacao, in Chile, Indien und Brasilien soll neu ein Mandat für Kasachstan erworben werden. Welche Dienste damit für die Schweizer Wirtschaft verbunden sind, wie die heimische Wirtschaft von diesen Investitionsabenteuer profitieren soll, dies weiss wohl nicht einmal die Geschäftsleitung der Flughafen Zürich AG. Aber auch die staatlichen Verwaltungsräte in der Person von Ernst Stocker und Corinne Mauch werden kaum Antworten diesbezüglich liefern können.

Damit steht für uns fest: Die Flughafen Zürich AG steht nicht im Dienste der Schweizer Wirtschaft, so wie es immer wieder gerne dargestellt wird. Die im Umweltschutz erteilten Erleichterungen stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen. Es ist an der Zeit, dass das Bundesamt für Umwelt dem Flughafen seine Schranken aufzeigt. Und diese Schranken sind einfach zu definieren: Unsere Gesundheit!

BFO; für en tüffe gsunde schlof.

BÜRGERPROTEST FLUGLÄRM OST

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