Suche
Close this search box.

Podiumsdiskussion zum Pistenausbau – informationsreich, angeregt – und klar für ein NEIN

An der Podiumsveranstaltung des Komitees #PistenausbauNEIN wurde angeregt diskutiert. Rund 100 Gäste im Publikum nahmen teil. Nach einer Einführung durch Regierungsrätin Carmen Walker Späh und einer Kurzinformation von Kantonsrat Urs Dietschi trafen Politikerinnen und Politiker aus dem Pro- und Kontra Lager aufeinander:



Für ein NEIN zum Pistenausbau: 

  • Priska Seiler Graf, Nationalrätin (SP), Co-Präsidentin KLUG (Koalition Luftverkehr Umwelt und Gesundheit)
  • Urs Dietschi, Kantonsrat (Grüne), Vizepräsident FAIR in AIR
  • Christof Bösel, Gemeindepräsident Nürensdorf (SVP), Vorstand Region Ost

Für ein Ja zum Pistenausbau: 

  • Nicole Barandun, Präsidentin Gewerbeverband Stadt Zürich, Nationalrätin Die Mitte
  • Barbara Franzen, Kantonsrätin FDP
  • Domenik Ledergerber, Kantonsrat SVP

Unter anderem diskutiert wurde:

Die Flughafen Zürich AG verweigert eine verbindliche Zusage zur Kapazitätsbeschränkung – Das ist inakzeptabel!
«Wer den Schutz der Bevölkerung wahrnimmt, baut die Pisten nicht aus.» sagte bereits David Galeuchet zum geplanten Pistenausbau an der Kantonsratssitzung im August. Denn verbindliche Zusagen zur Begrenzung der Kapazität & Einhaltung der Nachtruhe seitens der Flughafen Zürich AG bleiben aus.

250 Millionen für mehr Pisten – zum Schaden der Bevölkerung
Mit postulierten 50 Millionen Passagieren bis 2050 statt der jetzigen 30 würden die Lärmgrenzwerte und Belastungen unabhängig von neuen Flugzeugen ins Unverhältnismässige steigen. Einschränkungen im Flugbetrieb werden nirgends gemacht – nur Wachstum, zulasten von Bevölkerung und Umwelt.

Warum verweigert der Flughafen Zürich AG eine verbindliche Zusage zur Kapazitätsbeschränkung und wie rechtfertigt das Pro-Lager die Lärmbelästigung der Bevölkerung? Wie reagieren Pro-Stimmen auf diese Kontroversen? Dies und weiteres wurde in Effretikon hitzig diskutiert.

Die Stimmung im Publikum war klar: die allermeisten Voten sprachen sich für ein NEIN zum Pistenausbau aus. Warum? Unter anderem genannt wurde

  • Die Sicht von Mediziner:innen: Fluglärm und Nachtruhestörung sind höchst gesundheitsschädlich für die Anwohner:innen, die Schadstoffbelastung beeinträchtigt die Bevölkerung im ganzen Kanton
  • Fliegen Ja, aber nicht noch mehr als heute angesichts der Klimakrise. Wir schulden unserer Umwelt ein NEIN.
  • Aus Sicht Landbevölkerung und Bauern und Bäuerinnen: ein NEIN zum Pistenausbau.
  • Aus sozialer Sicht: Menschen sind gleich viel wert, egal, wo sie wohnen, und sie alle haben ein Anrecht auf Lärmschutz und Nachtruhe. Viele Menschen müssen dort wohnen, wo sie eine Wohnung finden und wo sie diese bezahlen können. Kinder, Familien und viele weitere gehören geschützt – durch die Stimmbevölkerung im Kanton Zürich!
  • Der Flughafen muss in Einklang mit der Bevölkerung operieren, und dazu gehört, dass nicht noch mehr geflogen wird. Keine Person will Fluglärm, keine Person will noch mehr Fluglärm – und bisher nicht betroffene Regionen wie ein Teil der Stadtbevölkerung in Zürich wünscht sich auch: kein Kapazitätsausbau, keine Betroffenheit durch Fluglärm und Nachtruhestörung.

Fair in Air und alle Organisationen des Nein-Komitees kämpfen entschlossen für eine nachhaltige Zukunft mit einem NEIN zum unnötigen und umweltschädlichen Pistenausbau! 

Teile diesen Beitrag:

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Email

Ähnliche Beiträge

News

Ein Erfolg: 7’348 Unterschriften für die Flughafen-Nachtruhe-Initiative

Am Montag, 15. April, übergaben die Vertreterinnen und Vertreter des Vereins Flughafen-Nachtruhe-Initiative 7’348 Unterschriften an die Direktion der Justiz und des Innern in Zürich. Nötig gewesen waren 6’000 Unterschriften, die Sammlung wurde damit um 1’348 Unterschriften übertroffen. Die Initiative zur Einhaltung der Nachtruhe am Flughafen Zürich wurde von einem breiten Bündnis lokaler Bürgerorganisationen vorangetrieben. Unter den beteiligten Gruppen sind FAIR in AIR, Verein Ikarus Erben, IDEA Flugplatz Dübendorf, VFSN, IG pro züri 12 und Fluglärmsolidarität. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus den Flughafengemeinden und dem Kanton hatten unterzeichnet.

Mehr lesen »
Anlässe

Nachtruhe-Initiative kommt zustande: Erfolgreiche Unterschriftensammlung des Vereins Flughafen-Nachtruhe-Initiative

Die Flughafen-Nachtruhe-Initiative, die die Einhaltung der 7-stündigen Nachtruhe fordert, hat das nötige Quorum von 6000 Unterschriften übertroffen. Die Initiative wird am Montag, 15. April 2024 um 11:00 Uhr, an die Direktion der Justiz und des Innern in Zürich übergeben. Mehrere Bürgerorganisationen setzen sich gemeinsam für diesen Erfolg ein.

Mehr lesen »
News

Nachtruhe-Initiative: Deine Unterschrift ist gefragt!

🔔 Unterschreibe jetzt die Nachtruhe-Initiative! Es eilt, die Frist für die Unterschriftensammlung läuft bald ab. 📩 Druck den Unterschriftenbogen noch heute aus und werfe ihn in den nächsten Briefkasten: https://www.flughafen-nachtruhe-initiative.com/unterschriftenbogen-herunterladen

Mehr lesen »
News

Ein Erfolg: 7’348 Unterschriften für die Flughafen-Nachtruhe-Initiative

Am Montag, 15. April, übergaben die Vertreterinnen und Vertreter des Vereins Flughafen-Nachtruhe-Initiative 7’348 Unterschriften an die Direktion der Justiz und des Innern in Zürich. Nötig gewesen waren 6’000 Unterschriften, die Sammlung wurde damit um 1’348 Unterschriften übertroffen. Die Initiative zur Einhaltung der Nachtruhe am Flughafen Zürich wurde von einem breiten Bündnis lokaler Bürgerorganisationen vorangetrieben. Unter den beteiligten Gruppen sind FAIR in AIR, Verein Ikarus Erben, IDEA Flugplatz Dübendorf, VFSN, IG pro züri 12 und Fluglärmsolidarität. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus den Flughafengemeinden und dem Kanton hatten unterzeichnet.

Mehr lesen »
Anlässe

Nachtruhe-Initiative kommt zustande: Erfolgreiche Unterschriftensammlung des Vereins Flughafen-Nachtruhe-Initiative

Die Flughafen-Nachtruhe-Initiative, die die Einhaltung der 7-stündigen Nachtruhe fordert, hat das nötige Quorum von 6000 Unterschriften übertroffen. Die Initiative wird am Montag, 15. April 2024 um 11:00 Uhr, an die Direktion der Justiz und des Innern in Zürich übergeben. Mehrere Bürgerorganisationen setzen sich gemeinsam für diesen Erfolg ein.

Mehr lesen »