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Mehr Wohnungen in der Flughafenregion? Der Kantonsrat soll über eine Umklassierung von 3 Gemeinden zu sogenannten ‘Wohnlandschaften’ entscheiden

Brisante Neuigkeiten aus dem Kantonsrat: Die Gemeinden Oberglatt, Niederhasli und Niederglatt sollen neu sogenannte urbane Wohnlandschaften werden. Diese Verdichtung und Aufzonung würde die Anzahl der vom Fluglärm Betroffenen deutlich erhöhen. Die Umklassierung würde dazu führen, dass der ZFI-Richtwert von maximal 47’000 Personen, die stark vom Fluglärm betroffen sind, überschritten würde.

Brisante Neuigkeiten aus dem Kantonsrat von heute, und dies einen Monat vor der Abstimmung über den Pistenausbau, der wegen der befürchteten Zunahme von Fluglärm in weiten Teilen der Bevölkerung umstritten ist: Eigentlich sollen innerhalb der Flughafenregion keine zusätzlichen Wohnnutzungsreserven geschaffen werden, zur sogenannten ‘Ermöglichung der Koexistenz von Flughafen- und Siedlungsentwicklung’. So sieht es das Vorsorgeprinzip des kantonalen Richtplans vor.

Nun soll sich das ändern: Die Kommission für Planung und Bau will eine Revision des Richtplans und die ‘Einbindung’ von Oberglatt, Niederhasli und Niederglatt in den sogenannten Handlungsraum urbane Wohnlandschaft. Eine solche Umklassierung hätte mehr Menschen in der Flughafenregion zur Folge, und damit mehr Menschen, die unter Fluglärm leiden. 

Dass diese bereits heute stark betroffen sind, zeigt sich auch daran, dass etwa der Gemeindepräsident von Niederglatt, Stefan Schmid (SVP), die Pistenverlängerungen ablehnt und bereits beim knappen Entscheid im Kantonsrat vom 28. August 2023 ein Nein eingelegt hatte. 

Umklassierung soll verhindert werden – Ablehnungsantrag heute Montag im Rat

Auf die Kantonsratssitzung von heute Montag, in der das Geschäft traktandiert ist, legte Kantonsrat Thomas Schweizer (Grüne) nun Antrag auf Ablehnung der Umklassierung ein. Durch Verdichtung und Aufzonung – und genau das sei der Hintergrund dieses Wechsels – werde die Zahl der vom Fluglärm Betroffenen deutlich steigen. Die Bürgerorganisation Fair in Air teilt diese Bedenken.

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