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Flughafen Zürich: Regierungsrat verweigert Gespräch mit 8 Bürgerorganisationen

Das regierungsrätliche Info-Forum zum Flughafen Zürich wurde abgesagt. Begründung: Die Pistenverlängerung sei als Thematik für den Anlass gewünscht worden. Die betroffenen Bürgerorganisationen bedauern die kurzfristige Absage und können die Begründung von Regierungsrätin Carmen Walker Späh nicht akzeptieren.

Für die Bürgerorganisationen unter dem Titel Forum-X – Bürger Forum Küsnacht, FAIR in AIR, Fluglärmsolidarität, Flugschneise Süd NEIN, IDEA Flugplatz Dübendorf, IG pro zürich 12, Ikarus Erben, Stiftung gegen Fluglärm – ist der vom Regierungsrat genannte Grund eine fadenscheinige Ausrede, um sich vor dem Anlass zu drücken. «Wir gehen davon aus, dass Regierungsrätin Walker Späh es mit der Angst bekommen hat, weil die verschiedenen Organisationen plötzlich mit einer Stimme sprechen», sagt FAIR in AIR-Vertreter und Kantonsrat Urs Dietschi. 

Ruhestörung und Nachtlärm durch Flugverkehr

Die Durchführung des Info-Forums wäre dringend nötig, wurde es doch bereits 2022 nicht durchgeführt. Denn es gibt zahlreiche dringende Themen im Zusammenhang mit dem Flughafen Zürich, die der Bevölkerung und den Anwohnern Sorgen bereiten, auch ohne die Pistenverlängerung anzusprechen. 

«Das Nichtstun des Regierungsrats bezüglich nächtlicher Fliegerei, insbesondere den Missbrauch des Verspätungsabbaus, muss thematisiert werden», so Urs Dietschi. «Wir müssen konkrete Antworten zu den nötigen Aktivitäten in diese Richtung erhalten. Bis anhin gab es im besten Fall ein paar ‘warme’ Worte, aber keinerlei Stellungnahme zu den versprochenen Massnahmen beim Überschreiten des Fluglärm-Indexes.» Der Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) berechnet die Anzahl der durch Fluglärm stark belästigten und im Schlaf gestörten Personen im Umkreis des Flughafen Zürich.

Die leeren Versprechen von Regierungsrätin Walker Späh zeigen auch hinsichtlich des geplanten Pistenausbaus Folgen: Dass alle Regionen in der Flughafenregion, mit dem geplanten Flughafenausbau unter mehr Lärm und Schädigungen zu leiden haben, ist mittlerweile breit getragener Konsens. Nachdem der Regierungsrat bereits zweimal abschlägig reagiert hatte auf die Durchführung der Veranstaltung, sehen sich die Bürgerorganisationen in der Pflicht, die Öffentlichkeit über die Vorgänge zum Flughafen Zürich zu informieren.

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