Fake News: Flughafen-Verantwortliche verbreiten Irreführungen zu den geltenden und einzuhaltenden Nachtruhe- und Betriebszeiten
Die wiederholten Unterstellungen und Irreführungen des CEO’s und des verantwortlichen Betriebs-Chefs des Flughafen Zürichs bezüglich der Nachtruhe-Initiative sind skandalös und schaden dem demokratischen Diskurs. Mit der verbindlichen Einhaltung der Nachtruhe- bzw. Betriebszeiten zwischen 23 Uhr und 6 Uhr zum Schutz der lärmgeplagten Bevölkerung fordert die Initiative nichts weiter als das, was rechtlich eigentlich schon vorgegeben ist, jedoch nicht eingehalten wird.
Der demokratische Diskurs ist vergiftet. Denn wiederholt behaupten Lukas Brosi, CEO, und Stefan Tschudin, Chief Operation Officer oder oberster Betriebs-Chef des Flughafen Zürichs, unter anderem in den Medien, fälschlicherweise, dass die Nachtruhe-Initiative eine Ausdehnung der Nachtflugsperre in Kloten fordert. Auch das Komitee Weltoffenes Zürich um Andreas Schürer, einem Pro-Flughafen Lobbyisten, verdreht die Tatsachen in krasser Weise, wenn es von einer Verkürzung der Flughafen-Betriebszeiten schreibt und die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Nachtruhe von 7 Stunden als «verantwortungslos» bezeichnet.
Urs Dietschi, Vizepräsident der Bevölkerungsorganisation FAIR in AIR, die sich mit der Nachtruhe-Initiative zum Schutz der lärmgeplagten Bevölkerung für die Einhaltung der Nachtruhe zwischen 23 Uhr und 6 Uhr engagiert, bringt diese Lügen nun ans Tageslicht und stellt sich ihnen dezidiert entgegen: «Was die Flughafen-Betreiber und deren Lobbyisten behaupten, ist eine Lüge und unlautere Irreführung der Stimmbevölkerung. Denn die Nachtruhe-Initiative fordert in keiner Weise eine Ausdehnung der Nachtruhe oder die Kürzung der Flughafen-Betriebszeiten. Sie fordert vielmehr die dringend nötige Einhaltung der bestehenden Nachtruhe.»
Denn obwohl das bestehende Flughafengesetz bereits eine Nachtflugsperre von sieben Stunden zwischen 23 Uhr und 6 Uhr vorschreibt, wird die Nachtruhe praktisch jede Nacht gebrochen – sehr zum Leidwesen und Schaden der lärmgeplagten Bevölkerung. Dies, weil die Flüge so dicht an die Nachtruhe geplant werden, dass diese nicht eingehalten werden kann, weil es unmöglich ist, die Flüge überhaupt noch zeitgerecht abzuwickeln. Mit der Nachtruhe-Initiative soll dem entgegengewirkt werden: Die Verantwortlichen des Flughafens sollen verpflichtet werden, die gesetzliche Nachtruhe, resp. die Betriebszeiten von 06.00 bis 23.00 einzuhalten und ihre Planung so vorzunehmen, dass – vorbehältlich von wenigen Ausnahmen – keine Flüge nach 23 Uhr landen oder starten müssen. Über die Initiative wird voraussichtlich 2025 abgestimmt, der genaue Abstimmungstermin ist noch nicht festgelegt.
Bevölkerungsorganisation FAIR in AIR fordert sofortige Richtigstellung
Offenbar wollen die Flughafen-Verantwortlichen nun die Stimmbevölkerung bereits im 2024 falsch beeinflussen: Mit Fake News. «Mit Lügen die Stimmbevölkerung falsch beeinflussen zu wollen: Das darf in einer Demokratie nicht vorkommen», so Dietschi. FAIR in AIR fordert die Verantwortlichen der FZAG per sofortiger Mitteilung auf, die Irreführungen richtigzustellen.