Suche
Close this search box.

Anflugfantasien

Der gekröpfte Nordanflug (GNA) propagiert der Süden seit Jahren.
Dass Deutschland die Flugzeuge entlang der Grenze nicht akzeptieren würde, wird als voreiliges Einknicken der zuständigen Behörden abgetan.
Das Überfliegen der an der Grenze stehenden AKWs sei auch kein Problem. Mit GPS können diese umflogen werden. Endlos die Gründe um irgendjemand anderen den Fluglärm anzuhängen.
Fakt ist, dass der GNA nur nach Sichtflugregeln (VFR) geflogen werden dürfte. Aus diesem Grund ist er keine Option für die Verantwortlichen.
Im Faktencheck des Tagesanzeigers ist der GNA grafisch aufgearbeitet.
Einen Vorteil hätte der GNA: Die Kapazität des Flughafens würde eingeschränkt, was sich in weniger Fluglärm niederschlagen würde. Und wenn der GNA gegen den Willen Deutschlands geflogen würde, könnten noch weitere Einschränkungen seitens Deutschland ergriffen werden. So z. B. die Kontrolle des Luftraums über DE durch die DE-Luftüberwachung. Es würde eine paradiesische Ruhe in Kloten eintreten ..

Die Spezialisten für die „Fluglärmemissionsverteilung an andere“ versuchten mittels einer vor einigen Jahren erstellten Studie aufzuzeigen, dass ein Westanflug möglich sei.
Dass der Anflugwinkel für grosse Flugzeuge zu steil ist (Lägern); dass nahe der Piste Flughafengebäude stehen; dass bei einer Überrollung und wegen der Pistenkürze gegen Osten Hindernisse stehen (Autobahn, Wohnhäuser, etc.). Die Studie weist darauf hin, dass Hindernisabklärungen getätigt werden müssten. Für die Landung, wie für den Durchstart.
Kein Thema für die Auftraggeber: Sie fordern den Westanflug …
Sicherheit sieht anders aus. So z.B. der Südstart gerade aus (http://fluglaerm-ost.ch/index.php/88-news/365-suedstarts-sind-nicht-gefaehrlich), der aber von den Studien-Auftraggebern im entfernten Süden vehement bekämpft wird.
Im Faktencheck des Tagesanzeigers ist auch der Westanflug grafisch aufgearbeitet.
Die Presse ist, wenn überhaupt und zu recht, nur sehr marginal auf diesen „Fluglärm andern zuweisen Vorschlag“ eingegangen. Zudem besteht die angeführte Bevölkerung aus Menschen, die alle, egal auf welcher Seite des Flughafens sie wohnen, ein Recht auf eine angemessene Lärmruhezeit haben.
Hauptsache für den fernen Süden: Die andern haben die Flugemissionen.

Und schon wieder gibt es Meldungen zum abrupten wirtschaftlichen Sinkflug von Airlines.
Einmal mehr zeigt sich, dass der Entwurf zum SIL-Objektblatt 2 sich nur nach den realitätsfernen Wünschen der Fluglobby richtet.
Es kann nicht weiterhin toleriert werden, dass Doris Leuthard und ihr BAZL sich blind nach Studien richten, deren Verfasser immer falsch liegen. Dass die wirtschaftlichen Unwägbarkeiten in diesem Business einfach ignoriert werden!

Die BFO-Mitgliederversammlung am kommenden Mittwoch, 16. November 2016 nicht verpassen. <==

BFO: Ihre Faktenprüfer

Teile diesen Beitrag:

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Email

Ähnliche Beiträge

News

Ein Erfolg: 7’348 Unterschriften für die Flughafen-Nachtruhe-Initiative

Am Montag, 15. April, übergaben die Vertreterinnen und Vertreter des Vereins Flughafen-Nachtruhe-Initiative 7’348 Unterschriften an die Direktion der Justiz und des Innern in Zürich. Nötig gewesen waren 6’000 Unterschriften, die Sammlung wurde damit um 1’348 Unterschriften übertroffen. Die Initiative zur Einhaltung der Nachtruhe am Flughafen Zürich wurde von einem breiten Bündnis lokaler Bürgerorganisationen vorangetrieben. Unter den beteiligten Gruppen sind FAIR in AIR, Verein Ikarus Erben, IDEA Flugplatz Dübendorf, VFSN, IG pro züri 12 und Fluglärmsolidarität. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus den Flughafengemeinden und dem Kanton hatten unterzeichnet.

Mehr lesen »
Anlässe

Nachtruhe-Initiative kommt zustande: Erfolgreiche Unterschriftensammlung des Vereins Flughafen-Nachtruhe-Initiative

Die Flughafen-Nachtruhe-Initiative, die die Einhaltung der 7-stündigen Nachtruhe fordert, hat das nötige Quorum von 6000 Unterschriften übertroffen. Die Initiative wird am Montag, 15. April 2024 um 11:00 Uhr, an die Direktion der Justiz und des Innern in Zürich übergeben. Mehrere Bürgerorganisationen setzen sich gemeinsam für diesen Erfolg ein.

Mehr lesen »
News

Nachtruhe-Initiative: Deine Unterschrift ist gefragt!

🔔 Unterschreibe jetzt die Nachtruhe-Initiative! Es eilt, die Frist für die Unterschriftensammlung läuft bald ab. 📩 Druck den Unterschriftenbogen noch heute aus und werfe ihn in den nächsten Briefkasten: https://www.flughafen-nachtruhe-initiative.com/unterschriftenbogen-herunterladen

Mehr lesen »
News

Ein Erfolg: 7’348 Unterschriften für die Flughafen-Nachtruhe-Initiative

Am Montag, 15. April, übergaben die Vertreterinnen und Vertreter des Vereins Flughafen-Nachtruhe-Initiative 7’348 Unterschriften an die Direktion der Justiz und des Innern in Zürich. Nötig gewesen waren 6’000 Unterschriften, die Sammlung wurde damit um 1’348 Unterschriften übertroffen. Die Initiative zur Einhaltung der Nachtruhe am Flughafen Zürich wurde von einem breiten Bündnis lokaler Bürgerorganisationen vorangetrieben. Unter den beteiligten Gruppen sind FAIR in AIR, Verein Ikarus Erben, IDEA Flugplatz Dübendorf, VFSN, IG pro züri 12 und Fluglärmsolidarität. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus den Flughafengemeinden und dem Kanton hatten unterzeichnet.

Mehr lesen »
Anlässe

Nachtruhe-Initiative kommt zustande: Erfolgreiche Unterschriftensammlung des Vereins Flughafen-Nachtruhe-Initiative

Die Flughafen-Nachtruhe-Initiative, die die Einhaltung der 7-stündigen Nachtruhe fordert, hat das nötige Quorum von 6000 Unterschriften übertroffen. Die Initiative wird am Montag, 15. April 2024 um 11:00 Uhr, an die Direktion der Justiz und des Innern in Zürich übergeben. Mehrere Bürgerorganisationen setzen sich gemeinsam für diesen Erfolg ein.

Mehr lesen »