Kein Wunder ist Andreas Schmid – bekennender Verfechter von ungebremstem Wachstum – nicht zufrieden mit den Parlamentariern aus den Flughafenbezirken. Als Direktbetroffene von Fluglärm stehen sie – im Gegensatz zu ihren Parteikollegen von der Goldküste – einem weiteren Kapazitätsausbau kritisch gegenüber. Verwaltungsratspräsident Schmid ist knallharter Manager und bereit, für den Erfolg über Leichen zu gehen. Als er als Verwaltungsratspräsident von Kuoni den Reiseanbieter ohne Wissen des gesamten Management nach England verkaufen wollte, musste er per sofort sein Amt niederlegen. Auch das Amt als Präsident von Economiesuisse musste er niederlegen, bevor er es überhaupt antreten konnte. Er war in vielen Kreisen ganz einfach unerwünscht. In gleicher Weise soll auch der Flughafen Zürich geführt werden. Schmid beklagt die Nachtflugregelung und fordert den Bund (=Steuerzahler) auf, die Sicherheitskosten zu tragen. Dies, obwohl er an der gleichen Sitzung die Dividende für die Aktionäre um 35 Prozent erhöhte. Erfolg nach dem Schema Schmid macht keinen Lärm sondern füllt nur die Taschen. Lasten werden sozialisiert, Gewinne privatisiert.
Die Flughafen Zürich AG macht über 200 Millionen Gewinn. Jeder Schweizer und jede Schweizerin kann an jeden belieben Ort dieser Welt fliegen. Dies bedeutet für BFO, dass das heutige Betriebsregime (ohne Kapazitätsausbau, ohne Pistenverlängerung und ohne zusätzliche Steuergelder) ausreicht und nicht zu Lasten der Bevölkerung weiter „betriebsoptimiert“ werden muss. Diese Haltung hat die Mehrheit des Zürcher Parlaments, drei von vier Himmelsrichtungen und die Mehrheit der Bürgerorganisationen.
BFO: Jeder ist seines Glückes Schmied.
Wir auch, deshalb: Pistenausbau NEIN!