🇩🇪 Entscheidungen in Frankfurt – der Lärm bleibt in Zürich ✈️🌙
Der Lufthansa-Konzern will seine Tochtergesellschaft Swiss künftig stärker zentralisieren. Strategische Entscheidungen sollen künftig nicht mehr in Zürich, sondern in Frankfurt und München getroffen werden. 🏢🇩🇪Das berichtet die RTS in ihrem Beitrag « L’avenir incertain de Swiss et de l’aéroport de Zurich dans la nouvelle stratégie de Lufthansa » (👉 Artikel auf Französisch bei RTS lesen).
Was auf den ersten Blick nach einer betriebswirtschaftlichen Umstrukturierung klingt, zieht Folgen mit sich: für die Mitarbeitenden, für die Region Zürich und für alle, die heute schon unter Fluglärm leiden. Für die Mitarbeitenden bedeutet das Lohndumping, für die Region mehr Belastung. In der Deutschschweiz wird darüber kaum berichtet. Warum dieses Schweigen?
💰Profit statt Verantwortung – ein Verlust für die Schweiz
Obwohl die Swiss im Jahr 2024 einen Rekordgewinn von 684 Millionen Franken erzielte, zieht Lufthansa zentrale Bereiche wie Planung, Marketing und Verkauf nach Deutschland. Damit verliert Zürich Mitsprache. Künftig wird über die Zukunft der Swiss dort entschieden, wo die Rendite am höchsten ist – nicht dort, wo die Menschen leben, die die Folgen des Flugverkehrs direkt spüren.
🔄 Mehr Umsteigeverkehr, mehr Lärm
Luftfahrtexperten warnen, dass künftig weniger Langstreckenflüge direkt ab Zürich starten könnten. Die Lufthansa dürfte ihre Drehkreuze Frankfurt und München bevorzugen. Das bedeutet mehr Zubringerflüge, engere Flugpläne und damit mehr Starts und Landungen in den sensiblen Rand- und Nachtstunden. Gerade dann, wenn Ruhe am dringendsten gebraucht wird. 🔊👀
Dauerbelastung für die Bevölkerung
Während viele Swiss-Angestellte um ihre berufliche Zukunft bangen, bleibt die Bevölkerung rund um den Flughafen mit den Konsequenzen zurück: mehr Verkehr, mehr Lärmbelastung, weniger Erholung. Was die Schweiz jetzt braucht, ist eine Politik, die Verantwortung gegenüber der Bevölkerung und der Umwelt übernimmt.
Dringend: Einhaltung der Nachtruhe
Wenn künftig in Frankfurt entschieden wird, wie viel in Zürich geflogen wird, müssen wir hier umso entschlossener handeln. FAIR in AIR fordert ein konsequentes Nachtflugverbot von 23 bis 6 Uhr – ohne Ausnahmen. Denn ganz gleich, wer die Swiss lenkt: Die Menschen in der Flughafenregion haben ein Recht auf Schlaf, Gesundheit und Lebensqualität.
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