💸✈️ Millionen für Flüge und wir zahlen mit unserer Nachtruhe 🌙

💸✈️ Millionen für Flüge und wir zahlen mit unserer Nachtruhe 🌙

«Zürich–Berlin für 37 Franken, Basel–London für 24 Franken. Auf der Schiene kommt man in der Schweiz damit von vielen Orten nicht mal bis zur Landesgrenze. Man sollte meinen, dass wir uns alle einig sind: Fliegen ist zu billig!», schreibt die WOZ. Zum ganzen Artikel geht’s hier: https://www.woz.ch/2533/klimapolitik/gutscheine-fuer-luft-verschmutzung/!4B90J40FKE3H 

Und Das Lamm ergänzt: «Sommerzeit ist Reisezeit – und es wird wieder richtig viel geflogen. Alle Schweizer Flughäfen verzeichnen Rekordflugzahlen.» Gleichzeitig zeigt die Recherche, dass Airlines sogar noch belohnt werden, wenn sie bloss das Gesetz einhalten. Zum Lamm-Artikel geht’s hier: https://daslamm.ch/millionen-fuer-fluege-statt-zuege/ 

Für uns von Fair in Air ist klar: Das ist Politik im Blindflug. Statt Bahnen und Nachtzüge zu fördern, werden Millionen an die Luftfahrt umgeleitet – mit gravierenden Folgen für Klima, Gesundheit und unsere Nachtruhe.

🚆 Das Beispiel Nachtzüge 🌙

Geplant waren 30 Millionen Franken für den Ausbau internationaler Verbindungen – dringend nötig, um eine echte Alternative zum Flugzeug zu schaffen. Doch Ende 2024 kürzte das Parlament zwei Drittel davon. Offiziell sollte diese “Sparmassnahme” den Bundeshaushalt entlasten. In Wahrheit floss das Geld automatisch in den Fördertopf für die Luftfahrt. Selbst der Präsident der Umweltkommission, Christian Imark, musste in der WOZ eingestehen: «Das war für die allermeisten Räte wohl tatsächlich nicht Sinn der ganzen Übung.»

Und wofür? Für die Förderung sogenannter «Sustainable Aviation Fuels» (SAF). Ab 2026 müssen Airlines gesetzlich verpflichtet zwei Prozent ihres Treibstoffs mit SAF mischen. Eigentlich hätte das Fliegen dadurch teurer und endlich etwas fairer werden können. Doch anstatt die wahren Kosten sichtbar zu machen, kompensiert der Bund die Airlines grosszügig: Sie erhalten dafür Gratis-Emissionsrechte – Verschmutzungslizenzen im Wert von rund 70 Euro pro Tonne CO₂. Während private Haushalte für Heizöl 120 Franken pro Tonne zahlen, darf die Luftfahrt ihre Emissionen fast gratis in die Atmosphäre blasen.

Das Resultat: Flugtickets bleiben künstlich billig, Flughäfen melden Rekordzahlen, und der Druck auf die Anwohner:innen wächst. Mehr Flüge heisst mehr Lärm und gerade in der Nacht spüren wir das alle. Während wir um Schlaf und Gesundheit kämpfen, verteilt die Politik neue Geschenke an jene, die schon am lautesten sind. 🔊

Die Nachtruhe-Initiative 🌙

Wir sagen klar: ✋Genug! Unsere Nachtruhe, unsere Gesundheit und unser Klima dürfen nicht länger geopfert werden, nur damit Fliegen billig bleibt. Mit der Nachtruhe-Initiative fordern wir ein konsequentes Nachtflugverbot von 23 bis 6 Uhr. Denn wenn die Politik nicht bereit ist, die Bevölkerung vor den Auswüchsen der Luftfahrt zu schützen, müssen wir selbst dafür sorgen.

📝 Unterstützen Sie die Nachtruhe-Initiative: für gesunden Schlaf und weniger Fluglärm!

📣 Sprechen Sie darüber! viele wissen nicht, wie stark die Politik die Luftfahrt noch immer subventioniert. Schicken Sie den Link zu diesem Beitrag per Mail oder Textnachricht an Ihr Umfeld.

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